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05.11.2019

VBE: Die Welt ist digital und die Schulen?

International Computer and Information Literacy Study – ICILS 2018

Anlässlich der heute veröffentlichten International Computer and Information Literacy Study (ICILS 2018) fordert der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW stärkere Kraftanstrengungen, um die Vermittlung der Medienkompetenz in allen Städten und Kreisen zu ermöglichen.

„Die Studie zeigt deutliche Unterschiede zwischen Schulformen, sowie der sozio-ökonomischen Herkunft und einem Migrationshintergrund. Das ist ein verheerendes Ergebnis und zeigt abermals die ungleichen Bildungschancen. In der Praxis ist es für Lehrkräfte unheimlich frustrierend, beste Bildung ermöglichen zu wollen, aber weder die Technik noch die nötige Fortbildung oder die Konzepte dafür zur Verfügung zu haben. Für eine erfolgreiche Digitalisierung der Schulen müssen Personal, Ausstattung, Fortbildungen und Medienkonzepte zusammengedacht werden. Wir hoffen, dass die Gelder des Digitalpaktes jetzt zügig und fair fließen. Entscheidend ist, schon jetzt die nächsten Investitionen des Bundes auf den Weg zu bringen“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.

Um nicht auf moderne Geräte verzichten zu müssen, nutzen einige Lehrkräfte die Methode „Bring your own device“, bei der Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Tablet oder Smartphone im Unterricht nutzen. „Die Idee, ein privates Gerät zu nutzen, mag zunächst nach einer einfachen Lösung klingen, aber dieser Weg ist problematisch, denn hier kommt es wieder auf den Geldbeutel der Eltern an“, sagt Behlau.

 

Weiterführende Informationen:

ICILS 2018

Der VBE hatte bereits im Mai Daten zur Digitalisierung an den Schulen in NRW veröffentlicht. Die Ergebnisse können Sie hier herunterladen.

Eine Untersuchung der Bertelsmann Stiftung kommt zu dem Ergebnis, dass jährlich rund 2,8 Milliarden Euro investiert werden müssten.


Pressemitteilung 76-2019
Unsere aktuellen Pressemitteilungen:
12.12.2019
VBE: Wettbewerb um Ressourcen schafft keine Bildungsgerechtigkeit

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW kritisiert den Schulversuch „Talentschule“. „Jeder Versuch für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, ist prinzipiell zu begrüßen, aber Schulen in einen Wettbewerb um bessere Ressourcen und mehr Personal zu schicken, ist mehr als bedenklich. Ein Wettbewerb um Ressourcen schafft keine Bildungsgerechtigkeit“, Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

11.12.2019
VBE: Inklusion ist die Aufgabe aller Schulformen

Die aktuell vom Schulministerium veröffentlichten Daten geben einen Einblick in die Ausgangslage der Neuausrichtung der Inklusion. Für die Umsetzung der Inklusion ist zunächst eine Bündelung der Ressourcen vorgesehen. Nach den vorgelegten Daten ist an 786 weiterführenden Schulen das Gemeinsame Lernen zum Schuljahr 2019/20 eingerichtet worden. Schwerpunktmäßig wurden Haupt-, Real, Sekundar- und Gesamtschulen Schulen des Gemeinsamen Lernens.

06.12.2019
VBE: Das ist doch keine Überraschung

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW fragt sich, ob auf die neue KMK-Prognose endlich ein Handeln ohne Notlösungen für die Schulen folgt.

03.12.2019
VBE: Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden

„Ein klarer Abstand zu den Spitzenreitern und weit entfernt von Chancengerechtigkeit – die Ergebnisse spiegeln die Bildungspolitik wider und sind nicht überraschend. Wir hoffen, dass PISA ein Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden ist. Helfen würde die Stärkung aller Schulformen. Der Fokus der Bildungspolitik liegt zu sehr auf den vermeintlich höchsten Schulabschluss“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW, anlässlich der heute vorgestellten PISA-Ergebnisse.

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